So viel Förderung ist für Hausbesitzer drin
Mit Blick auf unverändert hohe Energiepreise denken viele Hauseigentümer über ein energetisches Sanieren ihrer Immobilie nach: Denn eine höhere Effizienz führt zu einem geringen Energiebedarf, spart somit Bares und trägt gleichzeitig zum Klimaschutz bei. Nach der Analyse durch einen Energieberater steht dabei meist die Fassadendämmung als besonders effektive Maßnahme im Fokus. Doch welche Fördertöpfe stehen dafür aktuell im Jahr 2024 zur Verfügung?
Zuschüsse beantragen oder Steuervorteile nutzen
Im Wesentlichen haben Hauseigentümer bei selbst genutztem Wohnraum zwei Möglichkeiten: Sie können entweder direkte Finanzspritzen beantragen oder steuerliche Vorteile nutzen. „Zuschüsse werden im Rahmen der Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG) für Einzelmaßnahmen gewährt“, erläutert Serena Klein, Sprecherin der Geschäftsführung beim Industrieverband Hartschaum. „Der Grundfördersatz beträgt aktuell 15 Prozent. Wenn ein Energieberater einen individuellen Sanierungsfahrplan erstellt, kommt ein fünfprozentiger Bonus hinzu.“ Keine Änderungen gibt es bei der steuerlichen Förderung nach Paragraf 35c Einkommensteuergesetz: Dabei werden verteilt auf drei Jahre insgesamt 20 Prozent der Investition in eine bessere Energieeffizienz über die Senkung der Steuerzahlungen erstattet. Der maximal mögliche Zuschuss liegt bei 40.000 Euro.
Energieberatung wird wieder gefördert
Eine Änderung gibt es zudem bei der Energieberatung: „In diesem Jahr werden 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, maximal 1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern, übernommen. Die Beantragung erfolgt nicht mehr wie vor dem zwischenzeitlichen Förderstopp bei der KfW, sondern ausschließlich beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)“, erklärt Serena Klein weiter. Eine professionelle Energieberatung sei hilfreich, um einen professionellen Überblick zum Ist-Zustand der Immobilie sowie einen individuellen Sanierungsfahrplan zu erhalten. „Dabei zeigt sich oft, dass eine Wärmedämmung der Fassade dringend zu empfehlen ist, bevor ein Umstieg der Heiztechnik etwa auf eine Wärmepumpe folgt“, so die Expertin weiter. Expandiertes Polystyrol (EPS), besser bekannt als Styropor, bewährt sich als Wärmeschutz seit vielen Jahrzehnten und verbindet eine hohe Dämmwirkung mit Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Unter www.ivh.de etwa finden sich ausführliche Informationen zum energetischen Sanieren und möglichen Zuschüssen. (DJD)
Foto: DJD/IVH/PantherMedia/katdom